Oh man, heute ist also tatsaechlich schon der 13.1., die Zeit vergeht ja wie im Fluge. Ich habe diese Seite hier in den letzten Tagen ein wenig vernachlaessigt, denn ich finde derzeit kaum die Zeit dazu. Ausserdem sind die meisten Tastaturen in einem derart miesen Zustand, dass ich keinerlei Lust habe, da mehr als 20 Woerter zu tippen. Aber gut, diese hier ist akzeptabel, also fange ich mal an…
An meinem letzten Abend in Chiang Mai habe ich kurzzeitig ueberlegt, einfach aus Laos zu verzichten und stattdessen wieder runter nach Koh Tao zu fahren, aber gluecklicherweise habe ich es mir anders ueberlegt, denn dies hier ist das schoenste Stueckchen Erde, dass ich bisher entdeckt habe. Ich werde wohl nie mehr nach Thailand fahren, Laos ist einfach in jeglicher Hinsicht ueberlegen, abgesehen vielleicht von Straenden, aber wer will die schon 🙂
Ein kurzer Rueckblick: Vor etwa einer Woche kam ich nach etwa 13stuendiger Busfahrt morgens gegen 8 Uhr in Luang Prabang an. Ich habe noch jemanden im Bus dorthin kennengelernt und ich habe mit ihr erstmal die Stadt erkundet. Mein Urteil: Schoen ist sie wirlich, die einzelnen Haeuser sind viel huebscher gestaltet als vergleichbare in Thailand, zudem hat man ueberall einen wunderbaren Blick auf den Mekong und es gibt super leckeres Essen am Strassenrand, aber fuer meine Begriffe war einfach viel zu wenig los. So hatte ich fast schon beschlossen, am naechsten Tag weiterzureisen, ueberlegte es mich nach Gespraechen mit einigen anderen Hostelbewohnern aber doch anders und fuhr am zweiten Tag zu einem in der Naehe befindlichen Wasserfall und, tja, was soll ich sagen, die ganze Szenerie, der Wasserfall an sich, die unzaehligen Nebenfluesse, die Farbe des Wassers, alles war schon unglaublich schon. Zudem lernte man durch die Fahrt auch noch viele interessante Leute kennen, von denen noch heute ein paar mit mir hier unterwegs sind. Wo ich eigentlich gerade bin ? Gleich…
Da der Abend noch lang wurde und wir viel gefeiert und getrunken hatten, folgte danach noch ein Tag Entspannung. Der darauffolgende Tag wartete dann mit einem weiteren Highlight meiner bisherigen Reise auf: Die Fahrt nach Vang Vieng. Die Fahrt selbst dauerte knapp 7 Stunden und fuehrte durch die atemberaubensten Landschaften, die mir bisher vor die Augen gekommen sind. Allein dafuer hat sich meines Erachtens die Reise nach Laos schon gelohnt.
In Vang Vieng selbst hatte ich mich eigentlich schon nach einer Stunde verliebt, bin noch immer hier und ueberlege, den Rest meiner Urlaubszeit hier zu bleiben. Kambodscha werde ich dieses Mal doch eher lassen, eventuell werde ich nur noch 1-2 Tage runter nach Vientenne fahren, der laotischen Hauptstadt.
Was hier in Vang Vieng eigentlich so toll ist ? Eigentlich so gut wie alles, die Landschaft ist wunderschoen, ein kleiner Fluss fliesst durch die Stadt und der Blick von meinem Balkon hier geht genau in diese Richtung, die Leute sind wunderbar nett und zudem ist es einfach eine absolute Partystadt, in die sich offenbar auch nur schoene Menschen verirren 😉 Zudem gibt es da dann noch dieses „Tubing“… Da ich mal davon ausgehe, dass kaum jemand bisher etwas davon gehoert hat, hier eine kurze Erklaerung: Man geht zu seiner ortsansaessigen Tubing-Station, holt sich einen riesigen Gummi-Reifen ab, steigt in ein Tuktuk, also ein ortsuebliches Taxi, und laesst sich etwa 15min flussaufwaerts fahren. Dort geht man in die erste Bar und faengt an zu trinken, Bier, Bucket (also Eimerchen gefuellt mit Alkohol), meist kostenlose Free-Shots Whiskey usw. Nachdem man dann irgendwann genug von dieser Bar hat, steigt man in seinen Reifen und laesst sich ueber den Fluss treiben, bis die naechste Bar kommt,was eigentlich immer nur so 50 Meter sind. Dort wird man auf Wunsch an Land gezogen und der ganze Spass mit dem Trinken geht weiter. Ich habe wohl noch nie bereits gegen 15 Uhr soviele betrunkene Menschen gesehen 🙂 Nachdem man sich dann einige Stunden hat treiben lassen und nur noch mehr oder weniger Herr seiner Sinne ist, erreicht der Fluss wieder Vang Vieng und man steigt aus. Zumindest ist das der Plan, wir haben uns gestern nicht ganz daran gehalten und haben nach Einbruch der Dunkelheit, was hier ungefaehr 10 Minuten dauert, ploetzlich gemerkt, dass wir eigentlich ueberhaupt keine Ahnung mehr haben, wo wir sind, aber 200m weiter haben uns schlussendlich ein paar nette Laoten mit Karaoke-Anlage aus dem Wasser gezogen und wir haben dort weitergetrunken. Alles in allem also ein ziemlich gelungener Abend 😉
Wir, d.h. ich und noch ein paar andere Leute, die wir hier seit ein paar Tagen zusammen unterwegs sind, werden morgen wieder zum Tuben gehen und da ich vom gestrigen Tag noch verdammt im Arsch bin, werde ich jetzt schlafen gehen 🙂
Gute Nacht